Abnehmen nach der Schwangerschaft

Ein Thema, mit dem sich fast jede Mutter mal beschäftigt hat, ist das Abnehmen nach der Schwangerschaft. Ich selbst hatte in meiner Schwangerschaft mit Toni ungefähr 13 Kilo zugenommen. Jetzt ist Toni schon über drei Jahre alt, und ich habe einen BMI zwischen 19 und 20 – bin also sehr zufrieden mit meiner Figur! Mein Abnehmen ging allerdings ziemlich langsam – auch weil ich mich wegen des Kaiserschnitts lange Zeit nur mühsam bewegen konnte.

Anders ist es bei meiner Freundin Sabrina. Sabrina hat die kleine Mia am 28.2.2017 bekommen und sah schon kurz nach der Geburt fast schon wieder so schlank aus wie vorher. Und das trotz Kaiserschnitt!

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Weil ich das so bemerkenswert finde, habe ich sie gefragt, ob ich sie zu diesem Thema interviewen dürfte. Ich bin mir sicher, dass dieses Thema viele von euch interessiert. Wer jetzt aber glaubt, das Abnehmen geht einfach wie von selbst, schnell und easy – den muss ich leider enttäuschen. Die Geschichte von Sabrina ist realistisch und beinhaltet daher auch leider kein 4000 Kcal What-I-Eat-In-A-Day-Food-Diary a la Nutella Brötchen zum Frühstück etc.. So sieht halt das echte Leben aus. Abnehmen nach der Schwangerschaft ist harte Arbeit, zumal die Mamas durch Schlafmangel, Stress und Umstellung auf die neue Lebenssituation vielfach belastet sind. Chapeau an alle, die es schaffen, trotzdem auf ihren Körper zu achten, auch wenn dabei vielleicht das ein oder andere Kilo mehr je Kind übrig bleibt. Wenn euch das Thema gefällt, und ich mehr darüber schreiben soll, z.B. wie es mir persönlich ergangen ist, dann hinterlasst doch bitte einen Kommentar.

Soviel vorweg, jetzt darf Sabrina erzählen …

Thema 1. Sabrinas Gewicht und Ziele


Vor der Schwangerschaft war ich bei circa 62 Kilo. Das war auch mein Tiefgewicht seit langer Zeit, weil ich für die kurz zuvor stattgefundene Hochzeit abgenommen hatte. In der Schwangerschaft habe ich 10,8 Kilo zugenommen. Ich habe mich einmal die Woche gewogen, und das Gewicht auf einer App getrackt. (App: Schwangerschaft + von Health und Parenting- mit vielen Infos rund ums Baby). Am Ende der Schwangerschaft habe ich knapp 73 Kilo gewogen. Mia kam einen Monat zu früh, und hat bei der Geburt 2700 Gramm gewogen.

Jetzt – also vier Monate nach der Geburt – wiege ich wieder 62 Kilo. Das Gewicht hatte ich aber bereits schon zwei Wochen nach der Geburt. Die Kilos sind jetzt aber  anders verteilt als vorher. Jetzt habe ich eher dünnere Beine, der Bauch hingegen ist noch Problemzone: schon ziemlich flach, aber statt 69 cm Bauchumfang vor der Geburt, habe ich jetzt 73 cm.

Jetzt habe ich das Ziel, dass alles straffer und muskulöser wird. Der Bauch ist noch schrumpelig und schwabbelig, der könnte noch definierter werden. Und der Hintern fehlt mir noch!

 

Thema 2: Sabrinas Schwangerschaft


Die ersten drei Monate habe ich fast gar nichts essen können, weil mir ständig schlecht war. Ich habe mich zwar fast nie übergeben, aber mir war richtig übel. Da gabs dann ab und zu Laugenbrezel oder Tomaten mit Olivenöl, aber es war ganz selten, dass ich was essen konnte. Das ging bis zur 14. SSW – und bis dahin habe ich natürlich auch erstmal abgenommen. Nach der 14. SSW konnte ich wieder normal essen wie vor der Schwangerschaft: ich war allerdings nie ein guter Esser: Mittags gabs meistens Salat und abends was Warmes. Ich habe versucht mich gesund zu ernähren. Aber ich hatte auch Gelüste auf Süßes: Jeden Morgen ging irgendwann nichts mehr, wenn ich nicht 2 Yogurette oder einen Cookie von McDonalds hatte. Ansonsten habe ich versucht viel Frisches zu essen. Und ich hatte Lust auf Nudeln bekommen! Für Schwangere habe ich aber echt wenig gegessen. Gegen Ende der Schwangerschaft habe ich auch Schwangerschaftsdiabetes bekommen. Ich musste viermal am Tag messen, und sollte auf Kohlenhydrate und Süßes verzichten und statt Schokolade eher Nüsse essen. Aber Nüsse schmecken halt nicht nach Schokolade. Daher habe ich mir dann auch was Süßes gegönnt.

 

Thema 3: Nach der Geburt bis heute (4 Monate nach der Geburt)


Nach der Geburt habe ich a) wenig gegessen b) gestillt und c) anstatt zu essen mich abgelenkt und lieber die Wohnung geputzt. Das war aber sehr ungesund. Wenn’s hoch kommt, habe ich manchmal ein Brötchen am Tag gegessen. An manchen Tagen habe ich gar nichts gegessen, vielleicht zwei Kaffee getrunken. Ich hatte einfach keinen Hunger. Aber deswegen habe ich vielleicht auch nicht so viel Milch gehabt, so dass Mia auch Fläschchen bekommen hat. Die Fläschchen kannte sie als Frühchen aber schon von der Intensivstation. Beim Stillen war ich mir auch nie sicher, ob sie satt wird. Sie musste ja als Frühchen richtig zulegen. Außerdem hatte ich einen Magen-Darm-Infekt als Mia fünf Wochen alt war, dadurch hatte ich auch nochmal abgenommen.

Was gut war: wir haben viel Essen bestellt! Scheiß auf die Kohle, mit dem kleinen Kind hast du noch nicht mal Zeit Kartoffeln zu kochen.

 

Ein typischer Tag – bezogen auf mein Essen- sieht so aus: Ich esse meistens um 16 Uhr die erste Mahlzeit. Meist zwei Vollkornbrote, eins süß mit Marmelade und eins herzhaft mit Wurst oder Käse und Gemüse. Oder ich gehe auswärts essen, da liegt Mia im Kinderwagen und ich kann in Ruhe etwas essen. Wenn ich zu Hause Essen selbst zubereite, dauert das so lange, dass Mia meist schon wieder unruhig ist, wenn ich dann essen möchte. Ich versuche, das wenige, was ich esse, auch ausgewogen und in Ruhe zu essen. Vor 16 Uhr trinke ich Kaffee und esse mal ein Stück Schokolade.

Tipps für Düsseldorf zum Auswärtsessen für Mamas von Sabrina:

  • Vapiano– (gibt’s übrigens auch in Koblenz)
  • Woyton (gibt’s z.B.auch in Köln) – Paninis, Bagels etc.
  • Steakschmiede am Carlsplatz
  • Bazzar – leckere Baguettes
  • Eigelstein im Medienhafen
  • .. und zur Not tuts auch ein Bäcker oder Aldi!

 

Ich verzichte zur Zeit auf gar keine Lebensmittel. Ich habe zwar noch nie wirklich Sahne gegessen, sonst esse ich wirklich alles. Sogar Würstchen etc., was ich vor der Schwangerschaft nicht gegessen habe. Ich snacke tagsüber meistens gesund, wie Nüsschen oder ein Stück Gurke, oder wenn ich schnell Kohldampf habe ein Stück Käse oder Mettwurst. Schokolade gibt’s nur morgens zum Kaffee.

Ich versuche wieder regelmäßig Sport zu treiben, und gehe zum Hot Yoga in Düsseldorf. Das macht mir total Spaß. Ich versuche zwei Mal pro Woche dorthin zu gehen Für die Beweglichkeit ist es super, es baut die Tiefenmuskulatur auf und es ist gut für den Rücken. Ich habe nach der Schwangerschaft Rückprobleme und Probleme in den Knien. Das kam wohl von den Schwangerschafts- und Stillhormonen. Ich bin auch im Fitnessstudio angemeldet, aber da war ich noch gar wirklich nach der Geburt. Und  ich gehe viel Spazieren – an manchen Tagen 10-12 Kilometer!

Wenn ich nochmal schwanger werden würde, würde ich mehr Sport am Anfang der Schwangerschaft machen – solange es noch geht, solange der Bauch noch nicht so groß ist. Und ich würde mehr zur Entspannung machen, Schwimmen gehen oder so. Ich habe während der Schwangerschaft in der Arbeit durchgepowert, und dabei dies alles vernachlässigt. Und ich würde mehr gezielte Übungen für Rücken und Bauch machen, weil ich echt viele Rückenschmerzen hatte. Und in der Schwangerschaft kochen lernen!

IMG_5701Vielen lieben Dank, Sabrina, für das offene und ehrliche Gespräch! Deine kleine Mia ist super süß, ihr seid ein tolles Team und ich freue mich, dass wir uns schon sehr bald wiedersehen!

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