Ungefähr einmal die Woche gönne ich mir den Luxus (als berufstätige Mutter), mittags nicht zu kochen und mit meinem 2-jährigen Sohn Toni Essen zu gehen. Neben unseren Klassikern wie z.B. Soulfoud und Essgeschäft haben wir heute mal was neues ausprobiert und waren begeistert. Ich würde schon sagen, wir haben einen neuen Mittags-Snack-Liebling gefunden: CiCi Vietnamese Baguette. Dieses helle und schön eingerichtete vietnamesische Café befindet sich seit einigen Wochen direkt am Friedrich Ebert Ring im ehemaligen „Wartesälchen“. Es gehört übrigens zum ebenfalls neu eröffneten Papa Umi in der Oberen Löhrstrasse. Dafür, dass es so zentral gelegen ist, war es heute erstaunlich leer. Vielleicht liegt es daran, dass sich viele Menschen unter „Vietnamese Baguette“ nichts vorstellen können oder lieber zum altvertrauten Italiener gehen. Dieser kleine Erfahrungsbericht hilft hoffentlich, einen ersten Eindruck zu bekommen.
Zunächst das wichtigste: Das Essen hat uns direkt überzeugt. Die Franzosen brachten das Baguette nach Vietnam und die Vietnamesen haben es an ihre Küche adaptiert. Das Brot (wahlweise mit oder ohne Sesam) ist sehr knusprig und wird vor dem Servieren getoastet. Belegt wird es mit verschiedenen Variationen von Schweine- oder Rindfleisch, Garnelen oder Tofu, Kräutern wie Koriander, Saucen und Salat. Neben den Baguetten befinden sich einige Papayasalate und Bao Bao (herzhafte gedämpfte Hefeklöße) auf der Speisekarte. Bei der Auswahl wird man beraten, falls man sich mit der vietnamesischen Küche nicht auskennt. Da noch keine Speisekarten online zu finden sind (bzw. es noch gar keine Website gibt), habe ich die Speisekarte abfotografiert, damit ihr wisst, was es alles gibt und wieviel es kostet.
Ein Highlight für mich ist der Papaya Salat. Typisch vietnamesisch wird er scharf und mit Erdnüssen zubereitet. Da merkt man, dass die Köchin wirklich aus Vietnam kommt, denn dort habe ich diesen Salat auch so gegessen. Toni isst gerne die Hackfleischbällchen mit Soße, die ich sonst in dieser Zubereitungsart noch nicht in Koblenz gegessen habe.
Noch was allgemeines: Die Lage ist für uns sehr praktisch: Sehr zentral gelegen, genauer zu sein: genau zwischen Tonis Kita und meiner Arbeit. Parken kann man dort nicht, aber mit dem Rad und zu Fuß ist es gut erreichbar. Vorbeifahrender Autoverkehr und -gehende Menschen lassen sich prima beobachten, so dass die sowieso schon kurze Wartezeit aufs Essen nochmal kurzweiliger wird. Kleiner Nachteil: Der Kinderhochstuhl aus dem ehemaligen Wartsälchen wurde nicht übernommen. Ebenso gibt es keine Wickelmöglichkeit, aber der DM Markt und Kaufhof sind ja nicht weit.
Falls ihr neugierig geworden und mal hungrig in Nähe des Friedrich-Ebert-Rings in Koblenz seid, solltet ihr das CiCi Vietnamese Baguette unbedingt ausprobieren.
PS: Auch die Eatsmarter fragt, ob vietnamesiche Baguettes zum aktuellen Foodtrend werden. Dann wäre ja Koblenz hiermit vorne dabei!
Ich gehe dort auch regelmäßig hin, die Baguettes sind auf jeden Fall klasse. Ichs mags gerne richtig scharf, daher war mir der Papaya-Salat bisschen zu lasch, sollte den meisten aber auf jeden Fall schmecken. Da ich kein Fleisch esse, nehme ich immer Baguettes mit Garnelen. Hammer!
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